Weizenvielfalt und klimaangepasste Landsortenzüchtung durch politische Bevorzugung von einigen wenigen Hybridsorten gefährdet

USDA photo by Jack Dykinga

Schon seit einigen Wochen bewegt mich hier und da eine Ansage. „Brot in Not„, weil Bundesumwelt- und Bundesforschungsministerium Hybridweizenforschung fördere. Die reißerische Aufmachung von Aktion-Agrar scheint im Kampf um Aufmerksamkeit heutzutage wohl notwendig — schön finde ich’s nicht. Als Basis finde ich das jedenfalls nicht ausreichend, im Kern scheint mir der „Aufschrei“ jedoch angebracht. Urteilt selbst: (mehr …)


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Was wir alles säen… Saatgut in Solidarischer Landwirtschaft

Eine Regionalgruppe, nämlich die Regiogruppe „Mittendrin“, hat ein paar Gedanken zur Saatgutfrage verfasst:

Saatgut wird mehr und mehr zum umkämpften Gut, wie dieses Jahr auch wieder an den Übernahmeverhandlungen von Bayer und Monsanto zu sehen war. Heutzutage erscheint es vielen Erwerbsgärtner*innen aufgrund der hohen Spezialisierung und des Produktionsdrucks unmöglich, selbst Samenbau oder Jungpflanzenanzucht zu betreiben. In dieser Situation sind sie darauf angewiesen, Saatgut von spezialisierten Unternehmen zu kaufen. Da jede Bäuer*in und Gärtner*in für jegliche Lebensmittelproduktion Saatgut benötigt, ist dies für die Unternehmen ein profitables Geschäft, während für die Bäuer*innen ein zunehmendes Abhängigkeitsverhältnis entsteht. Zugleich führen diese Prozesse zu einem weitgehenden Verlust an Vielfalt sowohl der integrierten Saatgutakteure als auch der züchterisch und gemüsebaulich bearbeiteten Arten und Sorten. In Deutschland sind in den vergangenen 100 Jahren etwa 90 Prozent der Kulturpflanzenvielfalt verloren gegangen. Wie können wir SoLawis mit dieser Situation umgehen? Woher bekommen wir unser Saatgut, und welche Alternativen gibt es für uns? (mehr …)


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