Ãœber uns
Wir sind Menschen aus der Region Rostock, die wissen wollen, woher unser Essen kommt. Wir sind Menschen, die sich je nach ihren Möglichkeiten einbringen wollen; Menschen, die regelmäßig regional und saisonal ökologisch erzeugte Lebensmittel ernten möchten. Wir möchten keine „anonymen Nahrungsmittel mit Preisschild“ kaufen. Wir möchten gemeinsam eine „Landwirtschaft mit der Natur“ tragen. Das heißt für uns auch, den Ökolandwirt*innen unter uns ein zufriedenstellendes Auskommen zu ermöglichen und den Hof im Ganzen als Ökosystem zu begreifen und zu tragen. Bei uns gibt es keine Ware, keinen Preis. Gemeinsam teilen wir vor allem Verantwortung, Risiko, Kosten und natürlich auch die Ernte je nach Saison gemäß dem Prinzip einer Solidarischen Landwirtschaft.
Solidarische Landwirtschaft tritt mit der Vision an, eine neue Landwirtschaft zu leben, die Boden, Pflanze, Tier, Mensch und Umwelt als Ganzes wertschätzt — nicht ausbeutet. Solawi ermöglicht es, unabhängiger vom Preisdruck des Marktes zu wirtschaften und dadurch sozial und ökologisch nachhaltiger zu handeln. Denn wir wollen die Folgekosten mitfinanzieren, nicht auf andere auslagern.
Wir haben uns ein Netzwerk von Verteilstellen aufgebaut, über das wir „Ernteteiler*innen“ wöchentlich Zugang zum Anteil der Ernte haben (im Winter zweiwöchentlich). Die Lebensmittel kommen also selbstorganisiert ohne Zwischenhändler*innen auf kurzem Weg direkt dahin, wo wir sie im Alltag einfach abholen können.
Seit 2014 wirtschaften wir gemeinschaftlich saisonbezogen als Solidarische Landwirtschaft Bunte Höfe, sind also ein Zusammenschluss von „Ernteteiler*innen“ ohne Gewinnstreben, die wir uns zu den genannten Punkten im Voraus für ein Jahr verpflichten.
Es gibt zwei gemüseanbauende Bunte Höfe Betriebe:
Mit einem Ganzjahresanteil den Beke Garten und mit einem Sommer-Herbst-Anteil von Mai-Dezember den Kastanienhof
Beke-Garten
Im Mai 2020 ist die Solawi Beke-Garten in ihre erste Saison gestartet. Ganz im Sinne der Idee der Bunten Höfe, beliefern wir euch ganzjährig auf kurzen Wegen mit vielfältigem und saisonalem Gemüse. Den Rahmen bietet uns das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft. Wir arbeiten nach den Prinzipen des ökologischen Landbaus, legen viel Wert auf den Anbau samenfester Sorten und arbeiten mit regionalen Stoffkreisläufen. Auf ca. 2 ha bauen wir Gemüse in Groß Grenz im Freiland und in Letschow im Folientunnel an.
Hier geht’s zu unserem  Anbau- und Ernteplan für einen Ganzjahresanteil
Der Kastanienhof
Hier betreibe ich, Susanne Ewert, Gemüsebau z.T. mit unseren Arbeitspferden in einer Kreislaufwirtschaft, nach ökologischen Kriterien und mit Naturschutzgedanken. Wir leben und arbeiten mit unserer Familie auf dem Kastanienhof in Bandow. Unser Hof umfasst ca. 6 Hektar Land, der Anbau umfasst Gemüse im Freiland sowie in unseren Folientunneln.
Z.Zt. sind das ca. 40 Kulturen wie z.B. Kürbisse, Möhren, Bohnen, verschiedene Kohlsorten, Salate und auch Kräuter im Freiland. Tomaten, Gurken und sehr frühe Kulturen wie Salate, Kohlrabi und Radieschen wachsen in unseren 7 Folientunneln mit fast 700 m² Fläche. Wir wählen Sorten, die besonders geschmackvoll und lecker sind und nicht nur Masse bringen (fast keine Hybridsorten). Etwa 1/3 der Jungpflanzen ziehen wir torffrei selbst an. Mit unseren Pferdestärken hacken, häufeln und pflegen wir die Gemüsekulturen. Schwerzügigere Arbeiten erledigt der kleine Traktor.
Wir sind als FÖJ-Einsatzstelle anerkannt und suchen interessierte junge Menschen. Weiterhin sind wir Mitglied bei Wwoof (WORLD-WIDE OPPORTUNITIES ON ORGANIC FARMS. Dieses Netzwerk bietet die Möglichkeit, mit ökologischen Höfen Kontakt aufzunehmen, um dort – im Tausch gegen Kost und Logis – mitzuhelfen.) Wir sind Kooperationspartner beim Praxisprojekttag der Jenaplanschule Rostock .
Durch unsere vielfältige und kleinstrukturierte Art der Landwirtschaft sind wir ein Erfahrungsort vor allem für Kinder und Jugendliche und wir möchten diese Aufgabe gerne weiter ausbauen. In der Vegetationsperiode bieten wir regelmäßig Mitmachtage an.
Lieferbeginn für das neue Wirtschaftsjahr ist jeweils der Monat Mai. Das gemeinsame Saisonbudget wird jedoch schon Ende Februar festgelegt
Was ist solidarische Landwirtschaft?
Auf der Fahrradkino-Tour trifft KLAK auf viele inspirierende, aktive Menschen, die uns zeigen, wie wir nachhaltiger und vor allem auch schöner leben können. Davon die Doku-Reihe KLAK trifft erzählen. Mehr Infos und Videos auf http://fahrradkino.org/
Autorenschaft: Solidarische Landwirtschaft e.V. a.k.a. Netzwerk Solidarische Landwirtschaft